Scheuerpfahl "Reibung"
Scheuerpfahl (Skulptur) - Besen
Künstlerin: Maren Köster (Köln)
Objekt: Reibung
Die Kölner Künstlerin Maren Köster, Jahrgang 1975, ist bildende Künstlerin und bearbeitet von Seide bis Stahl alles, was ihr ihr in die Finger kommt.
Bekannt ist sie vor allem für ihre meist weiblichen Skulpturen aus Stahl, ob in klein oder Originalgröße.
Ihr Handwerk hat sie bei einem etablierten kölner Stahlkünstler vor 20 Jahren erlernt.
Neben dem Stahl malt sie viel und lässt sich dabei nicht einordnen.
„Für jemanden, der so vielseitig interessiert ist, war die Idee ‚Scheuerpfahle für Kühe‘ eine ganz besondere, die mich vom ersten Moment an inspiriert hat“.
Bei ihrer Überlegung ging Köster davon aus, das Besenköpfe sich zur Massage für Großvieh gut eignet. Unterschiedliche Härtegrade kommen unterschiedlichen Körperpartien zugute.: Weiche Naturbürsten für Kopf und Maul, mittlere Naturbürsten für den voluminösen Kuhkörper und Synthetikbürsten für den Allerwertesten.
Weiteres: In unmittelbarer Nachabrschaft befindet sich der Wienhagener Turm, beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Spaziergänger.
Im Zuge des Projektes „Scheuerpfähle fürs Volmetal“ werden in den vier Kommunen, die sich zur Region Oben an der Volme zusammengeschlossen haben, 20 künstlerisch gestaltete Scheuerpfähle aufgestellt. Sie sollen auf Besonderheiten im Volmetal hinweisen, als Landmarke dienen oder zur Reflexion einladen. Klammer ist dabei der Wanderweg X 20, der auf gut 20 Kilometern Länge Schalksmühle, Halver, Kierspe und Meinerzhagen verbindet.
Initiator und Träger des Projekt ist der Kunstverein VAKT aus Halver. Das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau- und Gleichstellung hat die Aktion gefördert. Den Förderbescheid brachte die Ministerin Ina Scharrenbach am Samstag vor Weihnachten 2019 persönlich in Halver vorbei.
Scheuerpfähle haben ihren Ursprung in der Landwirtschaft. Bauern stellten sie auf die Weiden, damit sich Vieh daran schubbern konnte. Im Volmetal sollen die Pfähle auch im übertragenen Sinne auf Reibungspunkte hinweisen. Sie sollen auf besondere Orte aufmerksam machen, zur Diskussion anregen oder helfen, Heimat neu zu entdecken.
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