Die Nordhelle
Mit 663 m ist die Nordhelle die höchste westliche Erhebung Deutschlands. Blickst du von ihrer Kuppe nach Westen Richtung Atlantik, findest du die nächsten höheren Berge erst in Kanada. Blickst du nach Norden Richtung Nordsee, gibt es erst in Norwegen höhere Berge. Aufgrund dieser exponierten Höhenlage gibt es drei Sendeanlagen auf der Nordhelle (1 x WDR, 2 x Telekommunikation). Blickst du allerdings Richtung Osten ins Hochsauerland, siehst du recht schnell, warum es Hochsauerland heißt. Natürlich sind der Kahle Asten und der Langenberg deutlich höher als die Nordhelle.
Webcam an der Nordhelle
Eine Webcam auf dem Robert-Kolb-Turm wurde im August 2018 offiziell in Betrieb genommen.
Einen Livestream von der Nordhelle findest du hier:
Die Nordhelle im Zeitraffer
Wenn du dir die letzten Tage auf der Nordhelle im Zeitraffer ansehen möchtest, nutze diese Ansicht:
Woher kommt der Name "Nordhelle"?
Häufig werden Einheimische gefragt, wieso es eigentlich "Nordhelle" heißt. Verbirgt sich hinter dem Namen ein Geheimnis, eine Legende oder eine tolle Story?
Die Erklärung ist ziemlich banal: Der Name "Nordhelle" setzt sich aus dem Grundwort "helle" (vormals "halde") und dem Bindewort "nord" (vormals "north") zusammen. "Nordhelle" bezeichnet also eine nördliche Halde, einen nördlicher Abhang oder eine nördliche Höhe.
Vermutlich werden Menschen, die im Süden der Nordhelle lebten, dem Berg seinen Namen gegeben haben. Ob diese aus Valbert unmittelbar am Südhang der Nordhelle waren oder weiter entfernt Drolshagener oder Olper oder auch Oberberger, bleibt der Vorstellung jedes Einzelnen überlassen.
Das Ebbegebirge
Wo wir schon bei der Erklärung von Namen sind: Hat das Ebbegebirge eigentlich etwas mit Ebbe und Flut zu tun? War die Nordhelle früher vielleicht ein Berg unmittelbar an der (Nord-)See? Nein, seit Entwicklung der deutschen Sprache konnte niemand von der Nordhelle sogleich ins Wasser springen.
Aber eines hatte das Ebbegebirge früher mit dem bei Ebbe erscheinenden Watt gemeinsam: Es war im Ebbegebirge auch aufgrund der hohen Niederschläge das ganze Jahr über früher ziemlich matschig und sumpfig. Davon zeugen auch heute noch die zahlreichen Hochmoore im Ebbegebirge, in denen aber niemand mehr versinken kann. Und ein altes deutsches Wort für Sumpf oder Matsch ist - genau, "Ebbe"!
Schaurige Legenden
Gut, dass heute niemand mehr in den Hochmooren des Ebbegebirges versinken kann. Sonst wären vieler unserer querfeldein gehenden Besucher einfach verschwunden.
Dazu gibt es übrigens eine alte Geschichte: Als die Römer nach Germanien kamen, machten sie auch einen Abstecher in Ebbegebirge. Die Einheimischen wandten eine List an: Sie stellten sich an den Rand eines Moores und winkten den Römern zu. Diese stürmten los und übersahen, dass der kürzeste Weg zu den winkenden Einheimischen über ein Moor führte. Mit ihren schweren Rüstungen versanken die Römer im Moor und kamen elendig zu Tode.
In stillen Sommernächten soll man noch ihre Schreie hören und in ihre angsterfüllten leuchtenden Augen sehen können...
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Auerhahnweg, Wilddiebweg oder Märzenbecherweg heißen sie zum Beispiel. Schöne neue Holzschilder zeigen dir genau, wo es langgeht. Unser Büchlein Geheimnisvolle Moore, Skivergnügen und der letzte Auerhahn erzählt dir außerdem die spannenden Geschichten, die hinter diesen Namen stecken. Blättere einfach online darin oder lade es dir gleich herunter.