Der Wald im Märkischen Sauerland
Unabhängig davon, aus welcher Richtung du ins Märkische Sauerland kommst oder wo du bei uns unterwegs bist: „Du siehst Wald, soweit das Auge reicht“. Dieser Eindruck kommt nicht von ungefähr, denn das Märkische Sauerland gehört zu der waldreichen Region Südwestfalen. Mehr als die Hälfte des Märkisches Sauerlandes, rund 55.400 Hektar sind mit Nadel-, Laub- und Mischwäldern bedeckt. Dabei halten sich Laub- und Nadelholz in etwa die Waage.
Der Wald ist eine riesige Grüne Lunge, die du auf unseren zahlreichen Wander- und Radwegen erkunden und genießen kannst. Hier erwarten Dich mystisches Licht, harzig-erdiger Duft und eine nur von Rascheln und Rauschen unterbrochene Stille.
Ein Erholungsort ist unser Wald allerdings noch gar nicht so lange.
In früheren Zeiten war er der Ort, in dem die Eisenerzvorkommen lagen. Zudem bedeuteten die Bäume ein großes Kapital. Denn aus ihrem Holz entstand die Holzkohle, mit der direkt vor Ort kleine Öfen beheizt wurden, um das Eisen aus dem Gestein zu lösen. Auch als die ersten Hochöfen wie zum Beispiel die Luisenhütte entstanden, war Holzkohle noch ein unverzichtbarer Brennstoff. Dies änderte sich vor ungefähr 160 Jahren mit dem Aufkommen der Steinkohle im Ruhrgebiet.
Heutzutage ist die Wald- und Holzwirtschaft in Südwestfalen ein wichtiger Wirtschaftszweig neben der metallverarbeitenden Industrie oder der Elektrotechnik. Mit Ausnahme von streng geschützten Naturschutzgebieten wird der Wald nachhaltig bewirtschaftet. Dabei beliefern die Waldbauern im Wesentlichen die Bau-, Holzverpackungs- und Möbelbranche.
Entdecke unsere Forstwege im Ebbegebirge!
Auerhahnweg, Wilddiebweg oder Märzenbecherweg heißen sie zum Beispiel. Schöne neue Holzschilder zeigen dir genau, wo es langgeht. Unser Büchlein Geheimnisvolle Moore, Skivergnügen und der letzte Auerhahn erzählt dir außerdem die spannenden Geschichten, die hinter diesen Namen stecken. Blättere einfach online darin oder lade es dir gleich herunter.
Gefallene Riesen
Derzeit zeigen sich tiefe Schneisen der Verwüstung im Wald. Sie sind durch die klimawandelbedingte Trockenheit der letzten Jahre verursacht. Der in Folge der Trockenheit entstandene Borkenkäferbefall hat große Wunden im Wald hinterlassen. Doch die Waldbewirtschafter, im Märkischen Sauerland größtenteils private Waldbauern, arbeitet mit großer Energie an der Wiederbewaldung durch Mischwald mit klimastabilen Baumarten.