Luftschutzstollen Altstadt
Das Stadtmuseum Iserlohn betreut seit 2004 den ehemaligen Luftschutzstollen in der Altstadt, in dem während der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs etwa 2.000 Iserlohnerinnen und Iserlohner bei Fliegeralarm Schutz suchen konnten.
Wegen seiner Metallindustrie produzierte Iserlohn im Zweiten Weltkrieg kriegsrelevante Produkte und wurde dadurch Ziel von Luftangriffen. Die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung zu ergreifen, wurde spätestens 1943 offensichtlich. Der Bau des Luftschutzstollens unter der Obersten Stadtkirche begann Ende 1943. Mit einer ursprünglich geplanten Länge von 500 bis 550 Metern sollte der Schutzraum bis zu 6.600 Menschen aufnehmen können. Bis Kriegsende war lediglich eine Stollenlänge von zirka 200 Metern erreicht. Für den Bau wurden Kriegsgefangene eingesetzt, die während der Angriffe den Stollen nicht betreten durften, auch Juden war der Zugang zum Schutzraum untersagt.
Der Luftschutzstollen kann ausschließlich im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Als Schutzmaßnahme ist dabei das Tragen eines Helms erforderlich, der vom Stadtmuseum gestellt wird. Termine für öffentliche Führungen werden auf der Website der Städtischen Museen Iserlohn bekanntgegeben.
Termine für Führungen: https://www.iserlohn.de/kultur/museen/fuehrungen-und-museumspaedagogik
Termine für Gruppen auf Anfrage.
Der Luftschutzstollen kann ausschließlich im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Teilnahme an einer öffentlichen Führung kostet 4,00 € pro Person (Kinder bis 12 Jahren kostenfrei).
Fritz-Kühn-Platz 1 58636 Iserlohn
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