TRIO STRADIVARIUS

Violine:
Esther Hoppe

Violine:
Matthias Lingenfelder

Violoncello:
Christian Poltéra


Programmablauf:

- Joseph Haydn:
"Divertimento Nr. 3 für Streichtrio"
(h-Moll, Hob. V:3)
(Adagio - Allegro - Tempo di Menuet)

- Maurice Ravel:
"Sonate für Violine und Violoncello"
(Allegro - Très vif -
Lent - Vif, avec entrain)

- PAUSE -

- Sergej Prokofjew:
"Sonate für zwei Violinen"
(C-Dur, Op. 56)
(Andante cantabile - Allegro -
Commodo [quasi Allegretto] -
Allegro con brio)

- Joseph Haydn:
"Divertimento Nr. 4 für Streichtrio"
(Es-Dur, Hob. V:4)
(Allegro - Adagio cantabile - Presto)

Zwei Geigen und ein Cello sind eine ungewöhnliche Kombination, und es gibt nicht viele Originalkompositionen für diese Besetzung.
Der junge Joseph Haydn jedoch hat einige Divertimenti dafür geschrieben. Auf der Schwelle von der Barockmusik zur Klassik findet man schon alles, was Haydn ausmacht: Erfindungsreichtum, gesangliche Melodien und Witz.

Kontrastierend dazu erklingen zwei der bedeutendsten Duokompositionen des 20. Jahrhunderts – die Sonate für 2 Violinen von Sergej Prokofjew, die die barocke Formsprache wieder aufgreift, und die Sonate für Violine und Violoncello, die Maurice Ravel zum Gedenken an seinen Freund Claude Debussy schrieb.

Die drei Instrumente, auf denen diese Werke erklingen, stammen alle von Antonio Stradivari. Die beiden Geigen "kennen" sich noch von früher, als sie gemeinsam in dem Streichquartett gespielt wurden, dessen Primarius der berühmte Geiger und Brahmsfreund Joseph Joachim war.
Das Cello ist das legendäre "Mara", dessen wechselvolle Geschichte im gleichnamigen Roman von Wolf Wondratschek beschrieben wird und das sich lange im Besitz von Heinrich Schiff befand.

Die 1978 geborene Schweizer Violinistin Esther Hoppe hat sich als Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin international einen Namen gemacht. Nach Studien in Basel, Philadelphia, London und Zürich gewann sie im Jahr 2002 den 1. Preis beim Internationalen Mozart-Wettbewerb in Salzburg. Bemerkenswerte Festival-Auftritte und Veröffentlichungen vervollständigen Hoppes musikalisches Werk und unterstreichen ihr Können.
Hoppe spielt die "De Ahna"-Stradivari aus dem Jahr 1722.

Der 1959 geborene Matthias Lingenfelder erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von sieben Jahren. Nach seiner Ausbildung bei Klaus Eichholz, Max Rostal und Gerard Poulet gründete er 1981 das Auryn Quartett. Lingenfelder machte nicht nur als Quartett-Primarius, sondern auch als Solist und Kammermusiker von sich reden. Seit 2003 übt er eine Professur für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Detmold aus.
Lingenfelder spielt eine Stradivari aus dem Jahr 1722.

Christian Poltéra wurde 1977 in Zürich geboren, erhielt Unterricht von Nancy Chumachenco und Boris Pergamenschikow und studierte später bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien. Heute ist er neben seinen solistischen und kammermusikalischen Engagements als Dozent an der Hochschule Luzern tätig, gibt Meisterkurse und fungiert regelmäßig als Juror. Viele seiner Aufnahmen wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Poltéra spielt das "Mara"-Stradivari aus dem Jahr 1711.

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