Vortrag: Rechte Kämpfe gegen Demokratie und Republik. Die Weimarer Zeit in Iserlohn
Der Vortrag greift einige bemerkenswerte – und für die politische Entwicklung in Iserlohn entscheidende – Vorgänge nach 1918/19 auf: die konservative „Politisierung“ der Frauen, die Freikorps, den Wehrwolf, den Schutz- und Trutzbund und den Völkischen Block. Sie alle zeigen dieselbe Stoßrichtung, den letztlich erfolgreichen Versuch, die Demokratisierung der Gesellschaft zu behindern, die Republik und ihr parlamentarisches System zu zerstören und an ihrer Stelle ein nationalistisches und völkisches System auch auf kommunaler Ebene zu errichten. Begleitend führte man einen „Kulturkampf“ gegen die bereits 1910 einsetzende „Moderne“ in Kunst, Literatur, Film, Musik. Ihnen entgegengesetzt und gefördert wurden traditionelles Brauchtum, Heimatpflege und Volkstum. Letztlich überdauerten die Folgen und Auswirkungen auch den Zweiten Weltkrieg und prägten Iserlohn noch in den 1950er und 60er Jahren erheblich, wenn nicht gar in vielen Debatten über den Umgang mit der Vergangenheit bis heute.
Termine
03.12.2024 | 18:30 - 20:30 Uhr |
Preis
6,00 € | |
Ermäßigungsberechtigte | 3,00 € |
Anfahrt
Veranstaltungsort:
Volkshochschule Iserlohn im Stadtbahnhof
Bahnhofsplatz 258644 Iserlohn
02371/217-1943
vhs@iserlohn.de
http://www.vhs-iserlohn.de
Veranstalter:
Stadtarchiv
Theodor-Heuss-Ring 558636 Iserlohn
02371/217-1921
archiv@iserlohn.de
http://www.iserlohn.de/kultur/stadtarchiv/