WUTSCHWEIGER (10+)

Von Jan Sobrie und Raven Ruëll

Regie:
Benedikt Grubel

Ensemble:
Paul Enev und Katharina Otte

Bühne:
Mari-Liis Tigasson

Kostüm:
Mari-Liis Tigasson

Dramaturgie:
Laura Friedrich

Maske:
Kerstin Steinke

Licht und Ton:
Nils Lange / Benjamin Schroer /
/ Antonia Pasch

Landestheater Detmold

Ebenezers Eltern haben ihren Job verloren und ziehen mit ihm - "Nur für kurze Zeit, versprochen, Schatz!" - in das düstere Wohnviertel, in dem auch Sammy mit ihrem Vater lebt. Dort beginnt ihre ebenso poetische wie auch kraftvolle Freundschaft.

Als sich herausstellt, dass die beiden die einzigen sind, die nicht mit auf Klassenfahrt können, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, beschließen sie zu schweigen. Aus Protest. Aber auch, weil es schwer ist, Worte zu finden. Dafür, dass ihre Eltern beim Öffnen jeder Rechnung immer weiter schrumpfen und fast nicht mehr existieren. Dafür, dass einem beim Aufzählen der Dinge, die man sich nicht leisten kann, die Luft wegbleibt. Dafür, wie man rauskommen soll aus dieser Abwärtsspirale der Armut, die das eigene Leben ist.

Das Stück Wutschweiger macht schmerzlich bewusst, wie sich die Lebensrealität junger Menschen anfühlt, die, von ihrem Umfeld dazu verdammt, in Armut und Hoffnungslosigkeit aufwachsen.

Aus der Perspektive der Kinder erzählen die belgischen Autoren Sobrie und Ruëll eine Geschichte, die trotz des ernsten und berührenden Themas eine Menge Humor und Fantasie enthält.

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