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Oben an der Volme

Die ersten 30 Kilometer des Ruhrzuflusses Volme prägen die Region Oben an der Volme im Märkischen Sauerland. Ihre Quelle liegt am Rand des bebauten Innenstadtgebiets von Meinerzhagen. Sie durchfließt ein nach Norden hin tiefer werdendes Tal, meist umgeben von Wäldern und Wiesen. Als Teil der regionalen Geschichte ist der Verlauf der Volme auch geprägt von der Geschichte der Eisenverarbeitung und der Industrieansiedlung im Märkischen Kreis.

Daher liegen Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle im Volmetal und gleichzeitig an der Eisenstraße Südwestfalen – einem frühen Handelsweg für Eisenerzerzeugnisse vom Siegerland bis nach Hagen und Ennepetal. Hier und auch im fünften Ort der Region – Herscheid im Ebbegebirge – findest du Denkmäler wie zum Beispiel Hämmer zur Eisenverarbeitung aus vorindustrieller Zeit.



Das Bild bestimmt jedoch die waldige Umgebung des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge mit unzähligen Wasserläufen und sechs Talsperren. Entsprechend breit sind die Möglichkeiten, die Natur hautnah zu erleben und dich zu erholen.

Kurze und lange Spazier- und Wanderwege laden dich ein, die Region ausgiebig zu erkunden. Der bekannteste ist der Fernwanderweg Sauerland-Höhenflug, der außer in Altena in Meinerzhagen beginnt.

Für Radtouren gibt es verschiedene Routen im Knotenpunktnetz. Und auch im Winter kannst du in der Natur aktiv sein. Dafür sorgen Rodelhänge, kleine Skilifte und -pisten sowie Loipen wie zum Beispiel die Ebbekammloipe im Ebbegebirge.

Die Region Oben an der Volme hält also viele Entdeckungen für dich bereit. Übrigens auch, was die Pausen in unseren Restaurants & Cafés betrifft. Natürlich haben wir für Übernachtungen ebenfalls ein paar Tipps.


Highlights in der Region Oben an der Volme

Historische Brennerei Rönsahl

Ein findiger Landwirt baute 1870/71 die Brennerei Rönsahl an der Eisenstraße Südwestfalen. Heute findest du in Rönsahl bei Kierspe ein Kultur- und Veranstaltungszentrum. Hier kannst du das obergärige Rönsahler Landbier probieren, das nach alter Tradition gebraut wird. Auf einer Führung (für Gruppen nach Anmeldung) erfährst du mehr über die Historische Brennerei. 
 

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Sauerland-Höhenflug: Qualitätswanderweg von Meinerzhagen nach Korbach

Eine der beiden Varianten des Sauerland-Höhenflugs über die Gipfel und Kämme des Sauerlands bis nach Korbach in Hessen beginnt in der Region Oben an der Volme in Meinerzhagen. Du erreichst den zertifizierten Wanderweg mit spektakulären Ausblicken über mehrere Zugangswege. Entscheide selbst, ob du dir eine mehrtägige Tour oder einzelne Etappen vornimmst.
 

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Villa Wippermann

Die Villa Wippermann in Halver beherbergt seit einigen Jahren das Regionalmuseum Oben an der Volme. Im liebevoll sanierten Gebäude findest du spannende Wechselausstellungen z.B. zu Künstlern aus der Region. Außerdem gibt es wunderbare Einblicke in die örtliche Geschichte: Im Obergeschoss sind ein historisches Klassenzimmer und eine alte Waschküche zu entdecken. 
 

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Infobroschüre

Erleben. Entdecken. Einkehren.


Nachhaltiger Einkaufsführer

Wissen wo's herkommt!


Die zauberhafte Sagenwelt "Oben an der Volme"

Dieser Malblock enthält 20 einzigartige und liebevoll gestaltete Bilder rund um die sagenumwobenen Geschichten aus Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle, welche darauf warten, von dir ausgemalt zu werden.

Hatte der Zwergenkönig einen grauen oder einen roten Bart? Welche Farbe hatte die beeindruckende Burg an der Ennepequelle und war der "Schwarze Hinderk" wirklich über und über in schwarz gekleidet? Hier darfst du entscheiden und deiner Fantasie freien Lauf lassen! 

Unten an jedem Bildrand findest du zudem tolle Erlebnistipps für einen kleinen Ausflug rund um diesen Sagenort. Ob eine Wanderung, eine Radtour oder der Besuch einer Parkanlage: entlang dieser Erlebnistipps kannst du den zauberhaften Sagenort der dazugehörigen Geschichte entdecken und dir dort vor Ort auch das Hörspielerlebnis zu der jeweiligen Sage anhören. 

Du kannst dir das Malbuch ganz einfach herunterladen und ausdrucken oder vor Ort in den Bürgerbüros und Touristinformationen der beteiligten Kommunen Herscheid, Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle erhalten. 

In Meinerzhagen und Schalksmühle sowie im Buchhandel sind übrigens auch noch Restbestände des Buchs „Der Silberbaum im Silberberg – Die zauberhafte Sagenwelt oben an der Volme“ erhältlich.

Auf der interaktiven Übersichtskarte findest du außerdem einen Überblick zur Lage der Sagenorte.

 

Malbuch herunterladen


Erlebnisbroschüre

Die zauberhafte Sagenwelt Oben an der Volme


Sagenkarte



Wusstest du schon, ...

... dass die Fürwiggetalsperre früher Versetalsperre hieß? 

Die heutige Fürwiggetalsperre bei Meinerzhagen wurde 1902 bis 1904 erbaut. Sie staut sechs Bäche der Umgebung auf, darunter die Fürwigge und die Verse. Da der Trinkwasserspeicher in die Verse entwässert, trug die Talsperre ursprünglich den Namen Versetalsperre – bis ab 1929 eine weitere Talsperre an der Verse gebaut wurde. Die alte Versetalsperre erhielt den Namen Fürwiggetalsperre, die neuere Talsperre den Namen Versetalsperre.

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Aktuelle Veranstaltungen in der Region Oben an der Volme

Was ist los in der Region Oben an der Volme? In der Übersicht findest du aktuelle Veranstaltungen.

01.04.2025
15:00 - 17:00 Uhr
58553 Halver

01.04.2025
16:00 - 17:00 Uhr
58553 Halver

01.04.2025
18:00 - 19:15 Uhr
58553 Halver

01.04.2025
19:30 - 20:30 Uhr
58553 Halver

02.04.2025
15:00 - 17:00 Uhr
58553 Halver

02.04.2025
16:00 - 17:00 Uhr
58553 Halver

02.04.2025
17:30 - 18:15 Uhr
58553 Halver

03.04.2025
ganztägig
58553 Halver

03.04.2025
ganztägig
58579 Schalksmühle

Die pulsierende Energie eines Rockkonzerts vereint mit der Faszination von Weltklasse-Zirkusartistik – Der Überraschungserfolg erneut auf großer Tournee durch Deutschland

03.04.2025
ganztägig
5854 Meinerzhagen

03.04.2025
15:00 - 19:00 Uhr
58553 Halver

03.04.2025
16:30 - 18:00 Uhr
58553 Halver

03.04.2025
18:30 - 20:00 Uhr
58553 Halver

04.04.2025
10:15 - 11:00 Uhr
58553 Halver
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Tipp:

Mit einem Klick auf den Button können Sie den Termin in Ihren Kalender eintragen lassen. Öffnen Sie einfach die nach dem Klick heruntergeladene Datei und speichern Sie den automatisch generierten Termin in Ihrem Kalender. Fertig!

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Übrigens: Termine der ganzen Region gibt’s im Veranstaltungskalender.

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Abenteuer Natur

Bergauf und bergab geht es in der Region Oben an der Volme. Die Volme entspringt in Meinerzhagen und fließt in Bögen durchs relativ enge Volmetal gen Nordwesten. Zwischen Herscheid und Meinerzhagen beginnt der Höhenzug Ebbegebirge mit der Nordhelle, dem mit 663 Metern höchsten Berg im Märkischen Sauerland. Doch schau dir auch die weiteren Möglichkeiten an, die Natur der Region zu entdecken:

  • regionale Radtour
20220505_Sauerland-Höhenflug (2).jpeg Gipfelstürmer - über die Höhe des Ebbekamms
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • regionale Radtour
43.2 km
4:0 Std.
585 hm
585 hm
  • regionale Radtour
20221012_Meinhardus-Mattenschanzen.jpg Radroute: Meinerzhagen Kierspe
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • regionale Radtour
39.8 km
3:2 Std.
556 hm
556 hm
  • Themenweg
Das Waldsofa am "Erlebnispunkt Schanhollen" lädt zum Verweilen ein VolmeSchatz - Geheimnisvolle Schanhollen und andere Erzählungen
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • Themenweg
4.0 km
1:1 Std.
87 hm
87 hm
  • Themenweg
Aussicht nach dem ersten Anstieg VolmeSchatz - Das Eisenland in Süderlande
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • Themenweg
8.2 km
2:2 Std.
127 hm
127 hm
  • Themenweg
Auch nah am Wasser entlang führt der Themenweg VolmeSchatz - Eine Region und ihr Fluss
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • Themenweg
6.3 km
1:9 Std.
190 hm
190 hm
  • regionale Radtour
Radeln auf der Bahntrasse Vom Sauerland in das Bergische Land
Schwierigkeit: -
Kategorien:
  • regionale Radtour
60.6 km
5:0 Std.
498 hm
554 hm

Kulturschätze

Die Volme ist schon lange eine der Lebensadern in der Region Oben an der Volme. Hier verlief bereits vor 500 Jahren ein Teil der „Eisenstraße Südwestfalen", einer Handelsstraße, die das Sauer- und Siegerland verband. Entsprechend entwickelten sich hier erste Produktionsstätten. Manche überlebten und sind heute Industriedenkmäler. Lust, sie zu entdecken? Hier findest du ein paar Anregungen:

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Schleiper Hammer

Außenansicht des Schleiper Hammers Foto: CC-BY-SA, Oben an der Volme / Die von hier
Außenansicht des Schleiper Hammers
Schleiper Hammer - Breitewaren Foto: CC-BY-SA, Stadt Kierspe
Schleiper Hammer - Breitewaren
Eingang Schleiper Hammer Foto: CC-BY-SA, Stadt Kierspe
Eingang Schleiper Hammer

Das Hammerwerk befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Kierspe, im Schleipetal, rechts der Volme. Seine Anfänge liegen im Dunkeln. Es wird vermutet, dass in einem Sammelteich oberhalb des Hammers zunächst eine Schmelzhütte gestanden hat, in der Eisen erzeugt wurde. Diese Hütten waren der Ursprung der eisenverarbeitenden Industrie in Kierspe. Die erste Nachricht über den Schleiper Hammer stammt aus dem Jahre 1815: Die Brüder Schriever kauften den Betrieb und errichteten fünf Jahre später ganz in der Nähe ein Reidemeisterhaus.

Aktueller Hinweis: Bitte informieren Sie sich auf der Webseite der Einrichtung, ob und unter welchen aktuellen Bedingungen ein Besuch möglich ist.

1842 wurde der Hammer neu aufgebaut und mit der Produktion des Osemunds begonnen, eines zähen und gut schmiedbaren Eisens, das für die Drahtherstellung benutzt wurde. Da aber die aufstrebende Industrie an der Ruhr mit ihren neuen Technologien in der Lage war, billigeren Rohstoff zu liefern, erfolgte nur kurze Zeit später durch die neuen Besitzer, die Brüder Carl Friedrich und Robert Lausberg, der Umbau zu einem Breitehammer, in dem Schaufeln, Spaten, Maurerkellen sowie Rüben- und Kartoffelhacken hergestellt wurden. Nachdem der Hammer 1854 - 62 von den Brüdern Schmitz als Drahtstifte-Fabrik benutzt wurde, ging er erneut in den Besitz der Familie Schriever über, die wieder Breitewaren produzierte.

Seit 1895 schließlich wurde der Hammer zu einer Fabrik umgebaut, wobei die neuen Fallhämmer jetzt mit Dampfkraft und durch eine Turbine angetrieben wurden. Viele Betriebe, die zum Teil heute noch existieren, haben ihren Ursprung im alten Hammer: So die Schraubenfabrik Potthoff und die Firma Grote & Brocksieper, die Werkzeuge produzierte, sowie die Firmen Schröder und de Graat, die Kunststoffe verarbeiteten.

Die jüngere Geschichte des Schleiper Hammers begann 1989, als der Heimatverein Kierspe das Gebäude kaufte und das Werk seitdem wieder instandgesetzt hat. So wurde u.a. der Hammerteich hergerichtet. Neben der reinen Substanzsicherung und der Wiederherstellung von Kaminen und Feuerstellen stand der Einbau der Turbine und die Beschaffung alter Hämmer im Vordergrund. Der erste wieder funktionsfähige Federhammer läuft seit September 1993.

Aktuell präsentiert sich heute ein betriebsbereites Industriemuseum: Das im Hammerteich gespeicherte Wasser treibt eine Turbine mit Generator. Die elektrische Energie wird ins Netz eingespeist. In der Schmiedeabteilung arbeiten Feder- und Fallhämmer, die das glühende Eisen in Form bringen. Der Antrieb erfolgt mittels Transmission oder Elektromotoren. In der Schlosserei befinden sich z.T. über 100 Jahre alte Maschinen: Drehbänke, Stanzen, Fräs- und Langhobelmaschine.

Anschaulich wird hier die Herstellung von Breitewaren gezeigt, wie sie um 1930 üblich war. Darüber hinaus sind im oberen Teil des Hammers verschiedene Kunststoff-Pressen aufgestellt, die die Entwicklung dieses wichtigen lndustriezweiges im Kiersper Raum aufzeigen.

In der Bakelit-Abteilung befinden sich hand- und motorgetriebene Kniehebel- und Hydraulikpressen, Schleif- und Polier-Maschinen.

Historie Vom Eisen zum Kunststoff:
Im heimischen Raum gründete sich die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Wasser- und Holzreichtum sowie der Metallgewinnung, also dem Bergbau und der Eisenverhüttung.

In vorindustrieller Zeit entstanden in der Region Oberes Volmetal (Meinerzhagen, Kierspe, Halver, Schalksmühle) entlang der Volme zahlreiche mit Wasserkraft getriebene Eisenhütten, Hammerwerke und Mühlen. Der Schleiper Hammer ist ein typischer Beweis. Ursprünglich wurde hier in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Osemund ein gut schmiedbares Eisen für die Drahtherstellung produziert. Später erfolgte die Umstellung auf Breitewaren-Fabrikation (u. a. Schaufeln, Spaten und Hacken). Die so hergestellten Qualitätsprodukte aus dem märkischen Sauerland waren sehr gefragt.

Mit der aufkommenden Elektrizität kam ein interessanter Synergieeffekt hinzu:
Schalter, Steckdosen, Fassungen etc. mit Metallkontakten und Isolierkörpern aus Bakelit, dem ersten Kunststoff, bewährten sich als Komplettlösung millionenfach.

Es entstand in unserer Region ab 1930 ein starkes Kompetenzzentrum der Metall- und Elektroindustrie.

Das Museum spiegelt das wider: Metallverarbeitung wie vor 100 Jahren und die Herstellung von Artikeln aus Bakelit. Die historischen Maschinen sind Zeitzeugen aus der Blütezeit der heimischen Produktionen.
Zu sehen sind auch in einer kleinen Ausstellung Exponate, die aus dem einzigartigen Bakelitmuseum in Kierspe stammen.

Im Rahmen der Aktion Südwestfalen macht Schule ist der Schleiper Hammer 2016 als außerschulischer Lernort zertifiziert und beliebtes Ziel von Schülerinnen und Schülern der Grund- und weiterführenden Schulen. Ein Besuch lohnt sich!

Ansprechpartner
Heimatverein Kierspe e. V.
www.kierspe.de/heimatverein

Mail: heimatverein@kierspe.de

Besichtigung:
Jeden 1. Mittwoch im Monat von April bis Oktober, 10 - 15 Uhr. Von November bis März ist die Anlage geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

Vorführungen (mit Schmiedebetrieb und Bakelitpressen in Aktion) am Mühlentag (Pfingstmontag) und am 2. Sonntag im September zum Tag des offenen Denkmals. Sondertermine für Gruppen sind gerne nach vorheriger Anmeldung möglich.

Traditionelle Veranstaltung:
Adventsbasar, am 1. Adventwochenende, Samstag und Sonntag.

Der Schleiper Hammer liegt an der Eisenstraße Südwestfalen und ist eine Sehenswürdigkeit von WasserEisenLand - Industriekultur in Südwestfalen

Textquelle © WasserEisenLand

Unweit des Schleiper Hammers startet übrigens auch der Themenwanderweg VolmeSchatz Industriekultur - Das Eisenland in Süderlande. Hier warten interessante Infotafeln entlang der Wegstrecke auf die Wanderer und eine Starttafel gibt einen Überblick über den Wegeverlauf.

Tipp: Bei einem Kiersper Lauschpunkt, unweit des Schleiper Hammers, erfährt man per QR-Code spannende Informationen rund um dieses historische Gebäude. Mehr dazu findet man unter dem Eintrag "Kiersper Lauschpunkte".

Alle Angaben ohne Gewähr!

Der Schleiper Hammer ist nur von April bis Oktober an jedem 1. Mittwoch im Monat von 10:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Von November bis März bleibt der Schleiper Hammer geschlossen. Schautage mit Vorführungen finden statt am Pfingsmontag (Mühlentag) und am 2. Wochenende im September (Tag des offenen Denkmals). Gruppenbesichtigungen bis max. 30-40 Personen können vereinbart werden.

Der Schleiper Hammer befindet sich im Schleipetal. Im Ortsteil Grünenbaum biegt man aus Kierspe kommend nach rechts ab in den Schleiper Weg. Der Schleiper Hammer befindet sich nach eine kleinen Brücke auf der linken Seite.

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Hofläden

In der Region Oben an der Volme findest du nicht nur Entspannung, Unterhaltung und Gastlichkeit, sondern auch eine Vielzahl an Direktvermarktern, die ihre Erzeugnisse in Hofläden und kleinen Geschäften anbieten. Probiere unsere regionalen Köstlichkeiten zum Beispiel hier:

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Schleiper Hammer

Außenansicht des Schleiper Hammers Foto: CC-BY-SA, Oben an der Volme / Die von hier
Außenansicht des Schleiper Hammers
Schleiper Hammer - Breitewaren Foto: CC-BY-SA, Stadt Kierspe
Schleiper Hammer - Breitewaren
Eingang Schleiper Hammer Foto: CC-BY-SA, Stadt Kierspe
Eingang Schleiper Hammer

Das Hammerwerk befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Kierspe, im Schleipetal, rechts der Volme. Seine Anfänge liegen im Dunkeln. Es wird vermutet, dass in einem Sammelteich oberhalb des Hammers zunächst eine Schmelzhütte gestanden hat, in der Eisen erzeugt wurde. Diese Hütten waren der Ursprung der eisenverarbeitenden Industrie in Kierspe. Die erste Nachricht über den Schleiper Hammer stammt aus dem Jahre 1815: Die Brüder Schriever kauften den Betrieb und errichteten fünf Jahre später ganz in der Nähe ein Reidemeisterhaus.

Aktueller Hinweis: Bitte informieren Sie sich auf der Webseite der Einrichtung, ob und unter welchen aktuellen Bedingungen ein Besuch möglich ist.

1842 wurde der Hammer neu aufgebaut und mit der Produktion des Osemunds begonnen, eines zähen und gut schmiedbaren Eisens, das für die Drahtherstellung benutzt wurde. Da aber die aufstrebende Industrie an der Ruhr mit ihren neuen Technologien in der Lage war, billigeren Rohstoff zu liefern, erfolgte nur kurze Zeit später durch die neuen Besitzer, die Brüder Carl Friedrich und Robert Lausberg, der Umbau zu einem Breitehammer, in dem Schaufeln, Spaten, Maurerkellen sowie Rüben- und Kartoffelhacken hergestellt wurden. Nachdem der Hammer 1854 - 62 von den Brüdern Schmitz als Drahtstifte-Fabrik benutzt wurde, ging er erneut in den Besitz der Familie Schriever über, die wieder Breitewaren produzierte.

Seit 1895 schließlich wurde der Hammer zu einer Fabrik umgebaut, wobei die neuen Fallhämmer jetzt mit Dampfkraft und durch eine Turbine angetrieben wurden. Viele Betriebe, die zum Teil heute noch existieren, haben ihren Ursprung im alten Hammer: So die Schraubenfabrik Potthoff und die Firma Grote & Brocksieper, die Werkzeuge produzierte, sowie die Firmen Schröder und de Graat, die Kunststoffe verarbeiteten.

Die jüngere Geschichte des Schleiper Hammers begann 1989, als der Heimatverein Kierspe das Gebäude kaufte und das Werk seitdem wieder instandgesetzt hat. So wurde u.a. der Hammerteich hergerichtet. Neben der reinen Substanzsicherung und der Wiederherstellung von Kaminen und Feuerstellen stand der Einbau der Turbine und die Beschaffung alter Hämmer im Vordergrund. Der erste wieder funktionsfähige Federhammer läuft seit September 1993.

Aktuell präsentiert sich heute ein betriebsbereites Industriemuseum: Das im Hammerteich gespeicherte Wasser treibt eine Turbine mit Generator. Die elektrische Energie wird ins Netz eingespeist. In der Schmiedeabteilung arbeiten Feder- und Fallhämmer, die das glühende Eisen in Form bringen. Der Antrieb erfolgt mittels Transmission oder Elektromotoren. In der Schlosserei befinden sich z.T. über 100 Jahre alte Maschinen: Drehbänke, Stanzen, Fräs- und Langhobelmaschine.

Anschaulich wird hier die Herstellung von Breitewaren gezeigt, wie sie um 1930 üblich war. Darüber hinaus sind im oberen Teil des Hammers verschiedene Kunststoff-Pressen aufgestellt, die die Entwicklung dieses wichtigen lndustriezweiges im Kiersper Raum aufzeigen.

In der Bakelit-Abteilung befinden sich hand- und motorgetriebene Kniehebel- und Hydraulikpressen, Schleif- und Polier-Maschinen.

Historie Vom Eisen zum Kunststoff:
Im heimischen Raum gründete sich die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Wasser- und Holzreichtum sowie der Metallgewinnung, also dem Bergbau und der Eisenverhüttung.

In vorindustrieller Zeit entstanden in der Region Oberes Volmetal (Meinerzhagen, Kierspe, Halver, Schalksmühle) entlang der Volme zahlreiche mit Wasserkraft getriebene Eisenhütten, Hammerwerke und Mühlen. Der Schleiper Hammer ist ein typischer Beweis. Ursprünglich wurde hier in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Osemund ein gut schmiedbares Eisen für die Drahtherstellung produziert. Später erfolgte die Umstellung auf Breitewaren-Fabrikation (u. a. Schaufeln, Spaten und Hacken). Die so hergestellten Qualitätsprodukte aus dem märkischen Sauerland waren sehr gefragt.

Mit der aufkommenden Elektrizität kam ein interessanter Synergieeffekt hinzu:
Schalter, Steckdosen, Fassungen etc. mit Metallkontakten und Isolierkörpern aus Bakelit, dem ersten Kunststoff, bewährten sich als Komplettlösung millionenfach.

Es entstand in unserer Region ab 1930 ein starkes Kompetenzzentrum der Metall- und Elektroindustrie.

Das Museum spiegelt das wider: Metallverarbeitung wie vor 100 Jahren und die Herstellung von Artikeln aus Bakelit. Die historischen Maschinen sind Zeitzeugen aus der Blütezeit der heimischen Produktionen.
Zu sehen sind auch in einer kleinen Ausstellung Exponate, die aus dem einzigartigen Bakelitmuseum in Kierspe stammen.

Im Rahmen der Aktion Südwestfalen macht Schule ist der Schleiper Hammer 2016 als außerschulischer Lernort zertifiziert und beliebtes Ziel von Schülerinnen und Schülern der Grund- und weiterführenden Schulen. Ein Besuch lohnt sich!

Ansprechpartner
Heimatverein Kierspe e. V.
www.kierspe.de/heimatverein

Mail: heimatverein@kierspe.de

Besichtigung:
Jeden 1. Mittwoch im Monat von April bis Oktober, 10 - 15 Uhr. Von November bis März ist die Anlage geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

Vorführungen (mit Schmiedebetrieb und Bakelitpressen in Aktion) am Mühlentag (Pfingstmontag) und am 2. Sonntag im September zum Tag des offenen Denkmals. Sondertermine für Gruppen sind gerne nach vorheriger Anmeldung möglich.

Traditionelle Veranstaltung:
Adventsbasar, am 1. Adventwochenende, Samstag und Sonntag.

Der Schleiper Hammer liegt an der Eisenstraße Südwestfalen und ist eine Sehenswürdigkeit von WasserEisenLand - Industriekultur in Südwestfalen

Textquelle © WasserEisenLand

Unweit des Schleiper Hammers startet übrigens auch der Themenwanderweg VolmeSchatz Industriekultur - Das Eisenland in Süderlande. Hier warten interessante Infotafeln entlang der Wegstrecke auf die Wanderer und eine Starttafel gibt einen Überblick über den Wegeverlauf.

Tipp: Bei einem Kiersper Lauschpunkt, unweit des Schleiper Hammers, erfährt man per QR-Code spannende Informationen rund um dieses historische Gebäude. Mehr dazu findet man unter dem Eintrag "Kiersper Lauschpunkte".

Alle Angaben ohne Gewähr!

Der Schleiper Hammer ist nur von April bis Oktober an jedem 1. Mittwoch im Monat von 10:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Von November bis März bleibt der Schleiper Hammer geschlossen. Schautage mit Vorführungen finden statt am Pfingsmontag (Mühlentag) und am 2. Wochenende im September (Tag des offenen Denkmals). Gruppenbesichtigungen bis max. 30-40 Personen können vereinbart werden.

Der Schleiper Hammer befindet sich im Schleipetal. Im Ortsteil Grünenbaum biegt man aus Kierspe kommend nach rechts ab in den Schleiper Weg. Der Schleiper Hammer befindet sich nach eine kleinen Brücke auf der linken Seite.

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Gastlichkeit

Einfach mal zurücklehnen und genießen? Oder eine kleine Stärkung zwischendurch?
Diese Lokale, Restaurants und Cafés Oben an der Volme freuen sich auf deinen Besuch.

Kulturbahnhof Halver - © Oben an der Volme
Halver
  • Pub/Kneipe/Gaststätte
Kulturbahnhof Halver
Axel's Rauk - © Oben an der Volme
Kierspe
  • Bar/Lounge
  • Gasthof/Gasthaus
Axel's Rauk
Das idyllisch gelegene Haus Berkenbaum
Kierspe
  • Biergarten/ Außengastronomie
Hotel Restaurant Haus Berkenbaum
Der gemütliche Innenraum mit allerlei Leckereien © Café Heimatliebe
Halver
  • Café
Café Heimatliebe
Landhotel Herscheider Mühle - © Oben an der Volme
Herscheid
  • Pub/Kneipe/Gaststätte
Landhotel Herscheider Mühle
Titelbild Gastronomie Oben an der Volme
Schalksmühle
  • Restaurant
Restaurant Fairway

Kontakt & Unterkünfte


Kontakt

LEADER-Region Oben an der Volme e.V.
c/o Rathaus Kierspe
Springerweg 21 (Raum 20) | 58566 Kierspe

Telefon: +49 (0) 2354 – 77 138
E-Mail: freizeit@obenandervolme.de
Web: www.obenandervolme.de

Übernachten

Du möchtest im Märkischen Sauerland übernachten? Im Unterkunftsverzeichnis findest du eine Auswahl an Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen:

Zur Unterkunftssuche

 

Hier kannst du live ein Gastgeberverzeichnis im PDF-Format erstellen:

Zum Gastgeberverzeichnis

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