Alfred Colsman aus Werdohl verlagert seinen Schwerpunkt
Mehr als 20 Jahre hatte er die Geschicke der Zeppelin Luftschiffbau GmbH geleitet. Ab 1908 baute er den Zeppelin-Konzern auf, gründete Tochterunternehmen, die bis heute Bestand haben. Mit Ferdinand Graf von Zeppelin war er bereits seit 1899 befreundet gewesen.
1929 verließ er dessen Konzern, blieb noch einige Jahre Aufsichtsrat verschiedener Zeppelin-Unternehmen und begann Bücher über die Luftschifffahrt zu schreiben. In den frühen 1930ern kehrte er vom Bodensee in seine Heimat Werdohl zurück, um den väterlichen Betrieb auf Vordermann zu bringen. Doch dort wurde sein Elan unvermittelt gebremst.
Mehr als ein kaputter Anzug
Die Zimmertür öffnete sich und eine Schwester kam herein. „Sie sind wach!“, rief sie aus. „Ich verständige sofort den Professor.“ Schon hatte sie auf dem Absatz kehrt gemacht. Keine Minute später betrat ein Respekt einflößender Herr im weißen Kittel das Patientenzimmer. „Mein lieber Herr Kommerzienrat“, begann er. „Da hatten Sie aber Glück! Etwas schneller, und sie wären nicht mehr aufgewacht.“ „Was ist denn passiert?“, fragte Colsman.
„Sie sind mit einem Kraftwagen kollidiert!“, berichtete der Professor. „Sie waren bewusstlos und man hat Sie sofort hierher gebracht.“ „Zum Glück!“, setzte er hinzu. „Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung, ein gebrochenes Bein, einige Schnittwunden und reichlich Prellungen. Ich verordne Ihnen absolute Ruhe.“ „Wann war das?“, fragte Colsman. „Gestern Vormittag“, erwiderte der Professor und machte eine beruhigende Geste, als Colsman anhob zu sprechen. „Ihre Frau habe ich heute Mittag nach Hause geschickt, damit sie sich ausruht. Ein Bote ist aber bereits zu ihr unterwegs.“
„Gestern!“, rief Colsman aus. „Und Helene war hier?“ Der Professor nickte. „Sie hat die ganze Nacht an Ihrem Bett gewacht.“ Er widmete sich seinem Patienten noch einige Minuten, prüfte die Pupillen und einige Reflexe, um ihn dann mit einer optimistischen Einschätzung zu verlassen. „Herr Kommerzienrat“, sagte er. „Strikte Bettruhe, dann werden Sie sich schnell erholen!“
Wieder allein, war Colsman versucht, den Kopf zu schütteln. Doch jede Bewegung schmerzte. Eine Kollision! Und er konnte sich nicht daran erinnern! „Mein lieber Herr Gesangsverein!“, murmelte er und musste sich wohl eingestehen, dass es sich in jüngeren Jahren anders die Berge hinabsauste, als mit 60. Wären diese Schmerzen nicht, hätte er vielleicht sogar über sich gelacht. Sein Blick fiel auf den Anzug am Schrank, der ihn leise ermahnte.
Kohlenstaubige Erinnerung
Ein berühmter Mann
Wie angekündigt, kehrte Helene am nächsten Morgen zurück. Nach der Begrüßung reichte sie ihrem Gatten die aktuelle örtliche Tageszeitung sowie die Ausgabe des Vortages. Am Vortag war über seinen Unfall auf die Titelseite berichtet worden. Direktor Colsman verunglückt, stand dort. Eine Porträt-Aufnahme aus jüngeren Jahren war abgebildet, dazu eine Fotografie des Kohlenwagens, im Artikel wurde sein ganzes Leben aufgerollt: Die frühen Jahre in Werdohl, seine Ausbildungen, die Heirat mit Helene Berg, sein Wechsel an den Bodensee ins Unternehmen des Grafen von Zeppelin und schließlich seine Rückkehr in die Heimat nach mehr als 20 Jahren. Abschließend ließ sich der Schreiber noch über die schönen kurvigen Strecken Werdohls mit ihren wunderbaren Aussichten und ihren starken Höhenunterschieden aus.
„Ziemlich viel Aufhebens“, kommentierte Colsman. „Du bist eben ein wichtiger Mann“, erwiderte Helene. „Und schließlich sieht man einen auf der Straße entleerten Kohlenwagen auch nicht alle Tage.“ In der aktuellen Ausgabe wurde über die Aufräumarbeiten berichtet, ein Lüdenscheider Reporter wollte zudem erfahren haben, dass Alfred Colsman mit dem Tode ringe. Was wiederum die Eheleute amüsierte. „Wir sollten deine Verletzungen dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen“, mahnte Helene.
Die nächsten Tage waren bestimmt, vom langsamen gesundheitlichen Fortschritt Colsmans. Nach einer Woche waren die Schnittwunden oberflächlich verheilt, die Bandage am Kopf war entfernt worden. Allerdings schmerzte der Schädel gelegentlich noch und das gebrochene Bein brauchte einfach seine Zeit.
Colsman studierte regelmäßig verschiedene Tageszeitungen. Tatsächlich gab es in einigen von ihnen einen Beitrag über Wanderungen durch die steilen Hänge des wunderschönen Werdohls, die der Gesundheit besonders zuträglich seien.
Trotz der Lektüre begann Colsman, sich zu langweilen. „Wie steht es in der Firma?“, fragte er seine Frau zum wiederholten Mal. Sie wiegelte ab, mit dem Hinweis, dass seine Leute schon wüssten, was sie zu tun haben. „Lass nach Reinhardt und Fips schicken“, bat Colsman trotzdem. „Sie sind über 20 Jahre ohne dich ausgekommen! Erst musst du wieder gesund sein“, bemerkte seine Frau. „Du weißt, der Professor hat strikte Bettruhe verordnet!“ „Das war vor mehr als einer Woche!“ Missmutig sah Colsman aus dem Fenster und runzelte die Stirn. In den mehr als 20 Jahren hatte sich der väterliche Betrieb allerdings nicht besonders gut entwickelt.
Andererseits schmerzte der Kopf immer noch, verflixt und zugenäht! Er wandte sich Helene zu. „Gut, aber ich brauche einen Zeitvertreib.“ Sie nickte. „Ich lasse dir Bücher bringen.“ „Ja bitte“, sagte er. „Aber nichts über Luftschifffahrt.“ Helene blickte ihn überrascht an. „Ich möchte etwas Neues. Mein Buch habe ich ja, wie du weißt, gerade abgeschlossen. Jetzt wünsche ich mir mal ein ganz anderes Thema.“ „Ich werde sehen, was ich für dich finde“, versprach Helene.
Unerwartete Entdeckungen
Unternehmenslenker mit besonderer Leidenschaft
Ohne, dass Helene oder der Professor hätten Einwände erheben können, widmete sich Colsman also wieder ausführlich seinen Geschäften. Nebenbei vertiefte er sich immer weiter in die zweibändige Festschrift. Bald verlangte er nach zusätzlichem Material über die Werdohler Geschichte, doch Helene kam unverrichteter Dinge vom Buchhändler zurück. „Es gibt offenbar keine aktuellen Werke“, berichtete sie, nachdem sie ihm wieder einige Tageszeitungen gereicht hatte. „Wir können es nur in Archiven versuchen.“ „Wie bedauerlich“, sagte Colsman.
Einige Tage darauf – Colsmans Kopfschmerzen waren verklungen, die Prellungen verschwunden, die Wunden geheilt – kam Helene morgens einigermaßen aufgebracht ins Krankenzimmer. „Sieh dir das an“, sagte sie und warf ihm die bereits einige Tage alte Frankfurter Zeitung vom 30. September 1933 aufs Bett. „Immer noch mein Unfall?“, fragte Colsman. Helene nickte und sagte „Lies selbst!“
Er nahm die Zeitung zur Hand und rief „Oho!“, denn der Artikel war mit seinem Namen und einem fettgedruckten Kreuz überschrieben. Er sei vor wenigen Tagen das Opfer eines Verkehrsunfalls geworden. Dann folgten ca. 35 Zeilen über seine Verdienste. „Oho!“, wiederholte er. „Meine Liebe, offenbar beginne ich gerade mein zweites Leben.“
Lächelnd fuhr er fort: „Und ich weiß auch schon, was ich damit anfange. Denn scheinbar gibt es ja nicht genügend Literatur zu meiner Heimat. Ich werde mich ihrer Erforschung widmen und dafür sorgen, dass man etwas mehr über Werdohl, das Süderland und die ehemalige Grafschaft Mark erfahren kann. Und ich denke, ich werde mit Erinnerungen aus meiner Jugend beginnen!“
Alfred Colsman (1873-1955)
Ohne ihn wäre Graf Zeppelins Unternehmung in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts kaum so erfolgreich gewesen. Alfred Colsman war kurz nach der beeindruckenden Volksspende für den Bau von Luftschiffen im Jahr 1908 Geschäftsführer der Zeppelin Luftschiffbau GmbH geworden. Er gründete zahlreiche Tochterunternehmen und schuf damit den Zeppelin-Konzern, zu dessen Generaldirektor er wurde. Zu den Tochterunternehmen gehörten zum Beispiel die Deutsche Luftschiffahrts-AG (DELAG) als erste Luftreederei der Welt, die Zahnradfabrik Friedrichshafen GmbH und die spätere Maybach-Motorenbau GmbH. Einige der Unternehmen haben bis heute Bestand.
Alfred Colsman hatte Ferdinand Graf von Zeppelin bereits auf seiner Hochzeitsreise 1899 kennengelernt. Doch auch zuvor waren ihm dessen Projekte vertraut gewesen. Schließlich hatte er nicht nur das väterliche Unternehmen in Werdohl geleitet, sondern er hatte auch Führungsaufgaben in der Carl Berg OHG, dem Unternehmen seines Schwiegervaters Carl Berg, der an der Finanzierung wie an der Konstruktion der Zeppeline maßgeblich beteiligt gewesen war und die Aluminium-Teile für die Luftschiffe produziert hatte.
Wusstest du schon, dass ...
… Alfred Colsman der Schwiegersohn des berühmten Lüdenscheider Luftschifffahrt-Unterstützers Carl Berg war und früh Führungsaufgaben in dessen Unternehmen übernahm?
… er Ferdinand Graf von Zeppelin 1899 auf seiner Hochzeitsreise in Konstanz kennenlernte?
… er ab 1908 Geschäftsführer der Zeppelin-Luftschiffbau GmbH war und das Unternehmen bis 1929 zu einem weitverzweigten Konzern ausbaute?
… er 1910 an Bord eines Zeppelins war, der bei einem Unwetter im Teutoburger Wald notlanden musste und zerstört wurde?
… er 1929 seinen Posten als Generaldirektor des Konzerns aufgab, doch noch einige Zeit in den Aufsichtsräten mehrerer Tochterunternehmen verblieb?
… er mehrere Fachbücher zum Thema Luftschifffahrt verfasste?
… er 1930 in seinen Heimatort Werdohl zurückkehrte und sich der Sanierung des väterlichen Betriebs widmete?
… er 1933 nach seinem schweren Unfall von zahlreichen Tageszeitungen fälschlicherweise für tot erklärt wurde?
… er den Redakteuren der Frankfurter Zeitung eine launige Postkarte vom Bodensee schrieb, in der er sie darauf hinwies, dass er noch unter den Lebenden weilte?
… er sich in Werdohl auch der Erforschung seiner Heimat verschrieb und mehrere Schriften dazu veröffentlichte? Sein erster Artikel Jugenderinnerungen aus dem Dorf Werdohl erschien 1936 in Süderland.
… er am Ende des Zweiten Weltkriegs durch beherztes Einschreiten die Zerstörung seiner Geburtsstadt durch die amerikanischen Truppen verhinderte und anschließend kurz Bürgermeister von Werdohl war?
So sah es zu Zeiten Alfred Colsmans bei uns aus
Wenn du in Werdohl unterwegs bist, findest du noch Gebäude, die es zu Alfred Colsmans Zeiten bereits gab.
Hier einige Beispiele:
Haus Nachrodt
Haus Nachrodt erzählt einen Teil der Geschichte der Industrialisierung im Lennetal am Beispiel der Kaufmannsfamilie Schmidt / Löbbecke aus Iserlohn, die sehr erfolgreich eine Metallfabrikation in Nachrodt aufgebaut hat und somit im frühen 19. Jahrhundert den Grundstein legte für die Entwicklung bis hin zum namensgebenden Ortsteil der zu Anfang des 20. Jahrhunderts neu gegründeten Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde. Es gibt in seiner noch sichtbaren Entwicklung von der Industriellenvilla bis zum Adelssitz zugleich eindrücklich Zeugnis der Lebensweise seiner Bewohner.
An der Bundesstraße von Iserlohn nach Altena erblickt man kurz hinter dem linksseitig liegenden Amtshaus in einer langgezogenen Kurve eine Hofeinfahrt mit einem quergestreckten Fachwerkgebäude von 1760. Das gesamte Hofgelände, auf dem sich auch ein ortstypisches geweißtes Bruchstein-Bauernhaus aus der Mitte des 18.Jahrhunderts befindet, ist umgeben von einer Bruchsteinmauer, wie es früher in der Gegend üblich war.
Der denkmalgeschützte Hof gehörte zu den 37 Gütern des sogenannten „Kelleramtes“, die für die Versorgung der Burg Altena zu sorgen hatten. 1748 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung. Im Besitz derer von Nachrodt befand der Hof sich bis 1805, durch Einheirat bis zum Verkauf 1818 in der Familie Herzog. Im Jahre 1800 befanden sich im Lennetal im heutigen Ortsgebiet Nachrodt lediglich dieser Gutshof und verstreut liegende kleine Fachwerkkotten, sowie ein Eisenhammer an der Lenne. Der Erwerb dieses Wasserkraft nutzenden Hammers und einer 1809 errichteten Nadelscheuermühle durch den Iserlohner Kaufmann Johann Heinrich Schmidt waren die Anfänge der Entwicklung zu einem der innovativsten und größten Industriewerke dieser Zeit im Altkreis Altena. Der Sohn Eduard Schmidt übernahm die Firma und kaufte 1818 das angrenzende Hofgut Nachrodt und errichtete im selben Jahr ein komplett mit Gewölbe unterkellertes Wohnhaus als klassizistisches Herrenhaus aus ursprünglich verputztem Bruchstein mit schieferbedecktem Krüppelwalmdach, das heutige „Haus Nachrodt“.
Besonders hervorzuheben ist der prachtvoll ausgestattete Saal sowie der noch heute das Ortsbild bestimmende Landschaftspark, der sich mit der Allee vom Wehr an der Lenne entlang über Hof und Haus Nachrodt beidseitig der Bundesstraße bis zum Erbbegräbnis an Klaras Höhe erstreckt. Der Park mit Parkwiese, Rundwegen und Badehäuschen an der Lenne kann heute noch diverse exotische Bäume und Pflanzen wie Eiben, Zedern, Mammut-, Tulpen- und Trompetenbäume, Platanen, Hängebuche, seltene Koniferen, Kastanien, Robinien, Blutbuchen, meterhohe Buxbäume und Rhododendren vorweisen und vermittelt seine eigene romantische Atmosphäre. Besonders schön ist ein geführter Besuch zur Blüte der Rhododendren, Azaleen und Kamelien im Mai.
Das denkmalgeschützte Ensemble umfasst Hof, Gärtnerhaus, Park, Allee und Haus Nachrodt sowie die Höfe Dümpel sowie auch die Erbbegräbnisse der Familien Schmidt / von Löbbecke und von Holtzbrinck / vonCarlowitz (im Ortsteil Opperhusen).
Klaras Häuschen (Ferienhaus)
Auf halber Strecke zu den Höfen Dümpel liegt an der „Dümplerleie“ unterhalb des Lenne-Felsens „Klaras Höhe“ ein altes Forsthaus aus Fachwerk mit einem Bruchsteinsockel. Unter dem Namen „Klaras Häuschen“ wird das restaurierte Haus in romantischer Lage als Ferienhaus vermietet.
Haus und Gutshof Nachrodt geben Zeugnis des gesellschaftlichen Aufstiegs einer Familie aus der bürgerlichen Oberschicht in den Adelsstand, von der klassizistischen Industriellen-Villa des Biedermeier bis zum adligen Herrensitz mit Gäste-, Verwalter- und Gärtnerhaus der Jahrhundertwende.
Sechs Generationen haben Spuren der jeweiligen Zeit im Haus, auf dem Hof und im Ortsbild hinterlassen, die von vergangenen Lebensweisen zeugen und die es u.a. an den Geschichten der folgenden Personen zu entdecken lohnt:
- Eduard Schmidt, der Erbauer von Haus Nachrodt. Er war der Industriespion, der das Puddelverfahren aus England mit ins Lennetal brachte. Sein zu kurzes Leben ist in einer Sammlung mit kuriosen Geschichten festgehalten.
- Emma Schmidt, geb. Löbbecke, seine spätere Witwe, die ausgesprochen resolute und gebildete Fabrikinhaberin, die großen Sozialsinn hatte, und auf die der Haus Nachrodt umgebende Landschaftspark entlang der Lenne zurückzuführen ist. Sie verkaufte die Fabrik 1872.
- Klara Schnitzler, geb. Schmidt, der angeblichen Lieblingstochter von Vater Eduard. Ist nach Ihr die„Klara ́s Höhe“ benannt? Auf jeden Fall gibt es eine Krokuswiese im Park, die ursprünglich in Form ihres Namens gepflanzt war.
- Anton Wilhelm von Zuccalmaglio, der Volksliedsammler, Schriftsteller und Forscher in Volk und Natur, dem das Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ zugeschrieben wird. Er war Hauslehrer der vier Enkelkinder von Eduard und Emma Schmidt und starb 1869 bei einem Besuch im Haus Nachrodt.
- Eduard von Löbbecke, der Enkel von Eduard und Emma Schmidt, der als Politiker Karriere machte und im Ort zukunftsweisende Innovationen voran brachte.
- Waldemar von Löbbecke, Offizier und ein in Deutschland bekannter und erfolgreicher Reiter und Pferdezüchter seiner Zeit. Er heiratete Hertha von Carlowitz aus der Burg Holtzbrinck in Altena.
Kultur und Bildung
Der restaurierte Blüthner-Flügel der Emma Schmidt, der seit 1863 an seiner Stelle im Saal steht, wird für Kulturveranstaltungen genutzt. Mit verschiedenen Universitäten werden Forschungen im Denkmalbereich durchgeführt. Mit dem Verein „Kulturerben e. V.“ werden Projekte in der Kinder- und Jugend-Pädagogik zur Kulturvermittlung in Zusammenarbeit mit Schulen, Kirchen und anderen Institutionen angeboten.
Wanderwege
Mehrere Wanderwege führen von Nachrodt in die Wälder des Lennetales, so auch der Rundwanderweg über Klaras Höhe mit Blick auf die Höfe Dümpel und in die herrliche Natur des Lennetals, welches ob seinerSchönheit früher von zahlreichen Dichtern gerühmt, besungen und auch „Westfälische Schweiz“ genannt wurde.
Besuchen Sie auch die Höfe Dümpel sowie Klara´s Häuschen, fußläufig in naher Umgebung zum Haus Nachrodt.
Text: Charlotte von Löbbecke-Campe
Freier Eintritt: 0,0
Kontakt & Anfahrt
Hagener Straße 51
Nachrodt-Wiblingwerde 58769
Die Geschichte bedient sich biografischer Details von Alfred Colsman und seiner Ehefrau. Dennoch sind die hier Kunstfiguren.
Innerhalb des belegten historischen Rahmens sind Beschreibungen, Handlungen und Situationen der Figuren fiktiv.
Literatur
Eintrag "Colsman, Alfred" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000005299 (abgerufen von Münchner Stadtbibliothek am 8.11.2022)
Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) - Personen-Mappen, Colsman, Alfred, veröffentlicht im ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Pressearchiv, online verfügbar unter: http://purl.org/pressemappe20/folder/pe/003409 Letzte Überprüfung: 8.11.2022)
Swientek, Horst-Oskar, "Colsman, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 330-331 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11943654X.html#ndbcontent (Letzte Überprüfung: 10.11.2022)
Colsman, Alfred, Jugenderinnerungen aus dem Dorf Werdohl, in Süderland – Heimatblatt für den südlichen Teil der Grafschaft Mark, Nr. 4, 1936, Altena
Industrie-Jubiläen – 100 Jahre Colsman & Co., Werdohl. Kommerzienrat Dr. Alfred Colsman, ein Freund des Grafen Zeppelin, die Seele des Unternehmens, in: Landeskundliche Zeitschrift für den Bereich der ehem. Grafschaft Mark, Doppelheft 5/6 1954, S. 138, Altena, 1954
Christopher Chant, Der Zeppelin – 100 Jahre Luftfahrtgeschichte, Augsburg, 2000
Trox, Eckhardt, Der unterschätzte Industrielle Carl Berg (1851-1906) – Aluminiumlegierungen, diffizile Geschäftsbeziehungen und Zeppeline, in: Der Märker – Landeskundliche Zeitschrift für den Bereich der ehem. Grafschaft Mark und den Märkischen Kreis, Heft 1/2 2001, S. 57-67, Altena, 2001
Text: Sabine Schlüter - Die flotte Feder