Vom Leben, Lehren und Lernen in der Schule an der Heesfelder Mühle
Theodor hatte seinen Dienst beim Militär quittieren müssen. Die Zeiten waren friedlich, Soldaten nicht besonders gefragt. Seither zog er durchs Märkische. Die Eltern waren verstorben, den Geschwistern wollte er nicht zur Last fallen. Er blieb auf Wanderschaft und bot seine Dienste als Schreiber an. Doch dann ergab sich unvermittelt die Gelegenheit, als Lehrer tätig zu werden. Zwar hatte er noch nie unterrichtet, aber wer hatte das schon in jenen Jahren. Seine ersten Tage in der Schule an der Heesfelder Mühle wurden jedoch zu einer größeren Herausforderung als erwartet. Und das lag weder am Unterricht noch an den Schülern.
Eines guten Tages kam Theodor auf dem Heerweg nach Halver durch Heesfeld. Wie immer bot er seine Dienste an. Niemand brauchte eine amtliche Korrespondenz oder einen Brief, aber man erzählte ihm, dass der Winkelschule unten im Tal der Hälver der Lehrer abhandengekommen war. Es bedurfte keiner langen Überlegungen, schließlich konnte er nicht nur lesen und schreiben, sondern sogar rechnen. So bog er kurzerhand in den Hohlweg ab, durch den seit Jahrhunderten die Wagen zur Heesfelder Mühle zogen. Direkt neben der Mühle, so hatte man ihm gesagt, sei die Schule zu finden.
Theodor wird Lehrer
Jetzt zeigte ihr Meckern, dass der Tag auch für sie begonnen hatte. Ihren Platz hatte sie unten, im flachen Anbau neben der Schule. Das Tier, mit kleinen kecken Hörnchen auf dem Kopf, vorne geflecktes und hinten braunes Fell, war direkt in seinen Besitz übergegangen. Jeder Lehrer in der Heesfelder Schule durfte eine Ziege halten. Und diese war eine Dreingabe der Herrschaften Winkhaus, für Theodor die Garantie eines täglichen Frühstücks. Höchste Zeit dafür. Bald würden die Buben und wahrscheinlich auch einige Mädels kommen.
Der erste Schultag
Theodor reckte sich noch einmal und sprang auf. Fast zu schwungvoll, denn um ein Haar hätte er sich den Kopf an den Dachbalken gestoßen. Er kletterte die Leiter in seine Stube hinunter, schnappte seine Holzschale, ging die Stiege hinab und stellte die Schale zunächst im kleinen Fenster des Schulraums ab. Erstmal brauchte er eine Erfrischung. In den Trog an der Mühle sprudelte frisches Wasser, er nahm einen Schluck, tauchte den Kopf unter und wusch sich. Dann holte er die Schale und schlenderte er zum Stall. Die Ziege sah ihn mit schief gelegtem Kopf an.
Zwei Minuten später trat er wieder aus dem Stall und sah an sich herunter. In der Schale war nicht mehr als eine kleine Pfütze, Sprenkel waren auf seiner Kleidung verteilt. Theo trank den Schluck Ziegenmilch. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Eine ziemlich zickige Ziege war das. Kopfschüttelnd ging er erneut zum Trog, um sich zu säubern. Dann trat er in den Schulraum. Draußen begann ein strahlender Frühlingstag, doch hier drinnen war es düster und kühl. Die Sonne fand keinen Weg hinein durch die kleinen offenen Fenster in den dicken Wänden. „Sei’s drum“, dachte er. „Wenn erst die Kinder hier sind, wird es von selbst wärmer.“ So langsam müssten sie auch auftauchen. Er betrachtete die Tafel mit dem Alphabet. In der Nacht hatte er sich alles zurechtgelegt. Zuerst würde er schauen, wie es in der Klasse mit dem Buchstabieren, Lesen und Schreiben bestellt war.
Plötzlich fühlte er sich beobachtet. Er drehte sich um und sah in einem der Fenster einen strubbeligen Haarschopf. Daneben tauchten ein gerader Scheitel auf. „Kommt herein!“, rief er, doch außer einem Wispern vor dem Fenster tat sich nichts. Er schaute durch die Tür und entdeckte einen Buben und ein Mädel, beide zwischen sechs und sieben Jahren. Mit großen Augen schauten sie ihn an. „Seid ihr allein?“, fragte er. Der Junge nickte. „Wo sind die anderen?“ Beide blieben stumm. „Auf dem Acker“, antwortete das Mädchen schließlich. „Auf dem Acker?“, wiederholte Theodor. „Alle?“ Beide zuckten mit den Schultern. Das fing ja gut an, schließlich richtete sich seine Bezahlung nach der Anzahl der Schüler.
Er winkte die beiden herein. Sie hockten sich auf zwei Plätze in der hintersten Ecke. „Nein, nein, nein“, sagte Theodor. „Kommt hierher!“ Er deutete auf die erste Reihe. Beide zogen die Köpfe ein, gehorchten aber. So weit vorne fühlten sie sich sichtlich unwohl, doch Theodor ließ sich davon nicht beeindrucken. „Wie heißt ihr?“, fragt er. „Heinrich“, hauchte er. „Liese“, antwortete sie leise. „Also gut, Heinrich und Liese. Was habt ihr denn schon gelernt? Könnt ihr mir die Buchstaben vorlesen?“ Theodor deutete lächelnd erneut auf die Tafel.
Schweigen. Plötzlich durchbrach ein lautes Meckern die Stille. Das Zicklein kam durch die Tür, es schleifte das Seil hinter sich her, mit dem es im Stall festgebunden gewesen war. Hinter der letzten Stuhlreihe blieb es stehen und kaute gemütlich vor sich hin. Liese und Heinrich kicherten, wollten aufstehen und zur Ziege laufen. Doch Theodor bedeutete ihnen, sitzen zu bleiben. Er zog die Ziege zurück in den Stall, wo er das Seil fest verzurrte. Zurück im Schulzimmer zeigte er wieder auf die Tafel. „Könnt ihr mir die Buchstaben vorlesen?“
„A“, sagte Heinrich. „B“, sagte Liese. „C“, sagte Heinrich. Pause. Theodor schaute die beiden erwartungsvoll an. „Weiter?“ „D“, sagte Liese nach einigen Sekunden. „Heinrich?“ Der zuckte die Schultern. „Also gut“, sagte Theodor. „Der nächste Buchstabe im Alphabet ist das E.“ Er deutet mit einem Zeigestock darauf. „Fallen euch Wörter ein, die mit diesem Buchstaben beginnen?“ Fragend sah er die beiden an, die aussahen, als würden sie angestrengt nachdenken. „Emil“, sagte Liese nach einer Weile. „Esel“, sagte Heinrich kurz darauf. „Und Erbse!“, ergänzte er triumphierend. „Essen“, rief Liese freudig aus. Theodors Magen machte ein Geräusch.
Doch die drei setzten ihre Lektionen fort, wobei die Kinder immer lebhafter wurden. Gegen Mittag waren sie beim H angelangt. Liese rief „Heinrich!“ und Heinrich rief „Hunger!“ Theodor nahm das als Pausenzeichen, zumal sein Magen immer vernehmlicher knurrte. Liese und Heinrich setzen sich an den Trog in die Sonne, tranken ein paar Schlucke Wasser und teilten sich ihr Brot. Theodor nahm seine Schale und ging in den Stall. Wieder wehrte sich die Ziege gegen das Melken, wieder nur eine Pfütze, eine Krux! Nachdenklich betrachtete er das Tier, das in aller Seelenruhe wiederkäute. Immerhin musste er sich nicht erneut waschen. Er stieg hinauf in seine Stube und aß seinen letzten Kanten Brot, eigentlich die Ration für den Abend.
Wieder unten angekommen, klatschte er in die Hände und rief die Kinder ins Klassenzimmer. Am Nachmittag sollten sie Buchstaben schreiben. „Holt mal eure Tafeln raus“, forderte er sie auf. Es stellte sich heraus, dass sie nur eine hatten. Was heißt Tafel, es war ein mit schwarzer Farbe bemaltes, glattes Holzbrett. Auf dieses Brett malten sie mit einem weißen Griffel abwechselnd große Lettern von A bis H. Eine Reihe schrieb Liese, die nächste schrieb Heinrich. Liese schrieb gerade mit großen Eifer ihre Reihe aus großen Ds, als ein lautes Meckern erklang. Erneut stand die Ziege in der Tür. Theodor konnte es nicht glauben. Er rieb sich die Augen und stemmte die Hände in die Hüften. Wie konnte das sein? Er hatte das Seil doch richtig fest gebunden. Kopfschüttelnd griff er nach dem Seilende – es war durchgeknabbert. Wieder zerrte er die Zicke in den Stall, band das Seil noch fester und kehrte in den Schulraum zurück.
Die Kinder hatten sich nur grinsend angeschaut und machten jetzt fleißig weiter mit ihren Schreibübungen. Einer der beiden lief zwischendurch immer wieder hinaus, um das Brett zu reinigen – am Trog, wie Theodor annahm. So ging das den ganzen Nachmittag, bis die Kinder irgendwann zu gähnen begannen. Auch Theodor fand, dass das Tagespensum reichte. Er schickte die beiden heim.
Der zweite Tag
Der nächste Morgen graute, die Vögel zwitscherten, das Mühlrad klapperte und die Ziege meckerte. Theodor lag wach. Den Abend hatte er ziemlich hungrig verbracht. Unterwegs hatte er oft Beeren und Pilze gesammelt, doch um diese Jahreszeit gab der Wald noch nicht viel her. Er überlegte, wie er die Ziege bändigen könnte. Vielleicht half es, wenn er während des Melkens das Seil löste. Einen Versuch war es wert. Er ging mit seiner Schale in den Stall, begrüßte die Ziege freundlich und band das Seil los. Und Husch! Schon war die Zicke aus dem Stall gerannt, so schnell konnte Theodor gar nicht gucken. Langsam wurde er ärgerlich. Er trat aus dem Stall, die leere Schale in der Hand, blickte nach links, blickte nach rechts – keine Ziege.
Entmutigt ging er zur Mühle hinüber. Er fragte den Müller nach etwas Kleie. Der nahm die Schale, ruckelte am Kleiekotzer und schon schoss ein Schwall in die Schüssel. Als Theodor zahlen wollte, winkte er gutmütig ab. „Geheimvorrat“, schmunzelte er und zwinkerte ihm zu, woraufhin Theodor sich bedankte. Am Trog ließ er etwas Wasser in die Schale laufen und stellte sie in einer Fensternische ab, damit die Kleie bis zum Mittag genießbar wäre. Von Heesfeld her sah er Heinrich und Liese den Hügel hinabkommen. Er wandte sich zum Schulraum, die Tür stand einen Spalt offen.
Als er eintrat, staunte er nicht schlecht. Seine Ziege hatte es sich in der Ecke rechts neben dem Pult gemütlich gemacht. Ein leiser Fluch schlüpfte ihm über die Lippen, gerade in dem Moment, als die beiden Kinder ankamen. Sie sahen ihn mit großen Augen an und murmelten im Chor „Guten Morgen, Herr Lehrer.“ Dann erblickten sie die Ziege im Klassenzimmer und wollten auf sie zustürmen. Doch Theodor sagte „Guten Morgen, Heinrich, guten Morgen, Liese“, und deutete auf die Plätze in der ersten Reihe. Dann griff er nach dem Seil der Ziege, zerrte sie zurück in den Stall und band sie sehr, sehr fest. Er verzichtete auf einen neuen Versuch, sie zu melken.
„Wo sind die anderen?,“ fragte er, als er in den Schulraum zurückkehrte. „Auf dem Acker“, antwortete Heinrich. „Auf dem Acker“, wiederholte Theodor. „Heute auch?“ Beide zuckten die Schultern. Theodor seufzte. Ihm waren mehr als 35 Kinder angekündigt worden. „Nicht gut“, sagte er. Doch es war zu früh, sich ernsthafte Sorgen zu machen. Jetzt ging es erstmal ums Tagespensum. „Dann lasst uns weitermachen. Heinrich, liest du bitte die Buchstaben vor?“ Heinrich begann: „A, B, C, D, E, F, G, H …“, las er vor. „Gut“, sagte Theodor. „Liese, liest du bitte ab H von hinten nach vorne?“ „H, G, F, E, D, C, B, A …“, las sie langsam vor. „Auch gut, danke“, nickte Theodor.
„Nach dem H kommt das I. Welche Wörter beginnen denn mit diesem Buchstaben?“ Wieder herrschte Schweigen, bis sich Luise zaghaft hören ließ: „Igel“, sagte sie. „Ja, sehr gut“, antwortete Theodor. „Heinrich?“ „Isolde?“, antwortete der. „Ja, sagte Theodor, „auch sehr gut. Ich gebe zu, das I ist wirklich …“ Lautes Meckern unterbrach ihn. Die Ziege stand in der Tür und trat kauend in den Raum. „Ja, sag mal …“, Theodor fehlten die Worte. Was sollte er mit diesem Tier anfangen? Kopfschüttelnd zog er es wieder in den Stall, band es fest und kehrte in den Schulraum zurück. Am Nachmittag wiederholte sich das Spektakel. Theodor war ratlos und verabschiedete sich zerstreut von Liese und Heinrich. Mit frischem Gras im Arm trat er durch die Stalltür. Vielleicht würde das die Ziege beruhigen. Die stürzte sich tatsächlich auf das frische Futter und begann sogleich mit dem Fressen. Theodor aß den Rest der weichen Kleie und kroch dann müde in sein Heubett unterm Dach.
Der dritte Tag
„Neuer Tag, neues Glück“, dachte sich Theodor am nächsten Morgen, während die Vögel zwitscherten, das Mühlrad klapperte und die Ziege – hoffentlich im Stall – meckerte. Sein erster Gang führte ihn wieder zum Wassertrog, dann ging er in den Stall. Sie mussten miteinander auskommen, er und seine Ziege. Darum führte er das Tier an diesem Tag auf die Wiese hinter dem Schulhaus. Das Seil machte er an einem Pflock fest und ging dann in den Klassenraum. Kurz darauf kamen Heinrich und Liese, sowie tatsächlich noch ein weiteres Kind. „Gustav, neun Jahre“, beantwortete es Theodors Frage nach Namen und Alter. Mühelos las Gustav das ganze Alphabet vor und sagte, er könne sogar schon ganze Wörter schreiben. Daraufhin gab Theodor ihm die Aufgabe, zwei Zeilen aus dem Lesebuch abzuschreiben, während er mit den Jüngeren im Alphabet weitermachte. Bis M waren sie gestern gekommen. Mit N ging es weiter.
Sie waren gerade beim O angelangt, als in der Tür das bekannte Meckern ertönte. Die Ziege trat kauend durch die Tür und war schneller in der Ecke neben dem Pult, als Theodor gucken konnte. Sie legte sich hin und war nicht dazu zu bewegen, wieder aufzustehen. Theodor begann zu schwitzen. „Das Geißlein kommt jetzt“, sagte plötzlich Liese. Theodor schaute erst sie, dann die Ziege ungläubig an. Fast hätte er sich an den Kopf geschlagen. Er überlegte, ob er das Tier noch in den Stall tragen sollte. Dann verwarf er den Gedanken. „Heinrich, Gustav, holt schnell Stroh aus dem Stall!“, forderte er die beiden Jungen auf.
Die waren flugs zurück und die Ziege bereitete sich aus dem Heu ein weiches Bett. Mit einem kurzen Schrei begann wenig später die Geburt. Weil es so langsam voranging, wollte Theodor der Ziege helfen, doch die Kinder schüttelten den Kopf. „Sie macht das alleine“, sagte Heinrich. Nach zwei Stunden lag das Ziegenlamm endlich im Stroh und wurde von der Mutter abgeleckt. Kurz darauf begann das Lamm zu saugen und Theodor hatte zum zweiten Mal den Wunsch, sich an den Kopf zu schlagen. Vor den Kindern konnte er das natürlich nicht machen. So schüttelte er nur den Kopf. Dieses Mal über sich selbst.
Wann immer Theodor die Ziege und ihr Lamm in den nächsten Monaten in der Ecke rechts neben dem Pult sah, dachte er an seine ersten Tage zurück. Warum sie ihr Zicklein unbedingt im Klassenraum bekommen wollte, würde niemand ergründen. Aber es schien, als fühlten sich die Kinder wohler mit den Ziegen im Raum. Es kamen mittlerweile 15 Mädels und Buben regelmäßig – obwohl auch im Sommer viel auf den Feldern und mit dem Vieh zu tun war. Die wöchentliche Bezahlung hatte sich noch nicht eingespielt, doch manchmal ging er abends mit einem Kind nach Hause und bekam eine Mahlzeit. Und ob er sich seine Milch morgens im Stall oder in der Klasse holte, machte nun wirklich keinen Unterschied.
Wusstest du schon, dass ...
… die ländlichen Schulen für die bäuerliche Bevölkerung im Märkischen Sauerland früher Winkelschulen hießen?
… ganz oft ehemalige Offiziere oder Geistliche Lehrer wurden und es erst Anfang des 19. Jahrhundert ausgebildete Lehrer gab?
… für den Bau und den Erhalt der Heesfelder Schule eine Art Genossenschaft gegründet worden war?
… die Bauern in und um Heesfeld jedoch kein Geld hatten, um die Schule und den Unterricht zu finanzieren?
… die damaligen Reidemeister Winkhaus sich für den Bau der Schule eingesetzt und ihn vorfinanziert hatten?
… viele Lehrer schnell wieder das Handtuch warfen, weil sie weder Lohn noch Essen bekamen?
… die Bauern bettelarm waren und der Nachwuchs von Kindesbeinen an auf dem Feld und bei den täglichen Arbeiten helfen musste?
… du dir die Einrichtung eines typischen Klassenraums aus früheren Zeiten im Regionalmuseum OBEN AN DER VOLME in der Villa Wippermann in Halver ansehen kannst?
Du möchtest die ehemalige Schule an Heesfelder Mühle kennenlernen?
Dann mach dich am besten gleich auf den Weg. Die von den Reidemeistern Winkhaus vorfinanzierte Schule wurde 1782 als Ersatz des Schulhauses in Carthausen gebaut und bestand bis 1825. Wie du heute noch sehen kannst, war der Raum nicht besonders groß. Mit 30 bis 40 Schülern war es hier ganz schön voll.
Heute ist hier übrigens eine Außenstelle des Standesamts Halver untergebracht. Von den damaligen ärmlichen Verhältnissen ist nur noch wenig zu spüren. Das Schulhaus, die Heesfelder Mühle nebenan sowie der Mühlenspeicher sind seit 1989 vom Verein Heesfelder Mühle e.V. in jahrelanger Arbeit mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung liebevoll wiederaufgebaut bzw. rekonstruiert worden. Auf dem zugehörigen Land wurde von Beginn an ökologische Landwirtschaft betrieben. Zudem befinden sich hier mittlerweile große Streuobstwiesen mit in Nordrhein-Westfalens selten gewordenen alten Sorten.
Auf dem Anwesen befinden sich aktuell mehrere Räume für Veranstaltungen sowie ein Yoga-Studio. Der Verein lädt zudem regelmäßig zu Events wie dem Kirschblütenfest oder das sommerliche Festival Music Fever ein. Eine Führung durch das damalige Klassenzimmer bietet der Verein Heesfelder Mühle e.V. auf Anfrage.
Literatur
Sinnwell, Werner (2015), Die Dorfschulen rund um Halver – Von der Winkelschule zum kulturellen Mittelpunkt, Bell Verlag&Medien
Heesfelder Mühle e.V.
Heimatverein Halver e.V.
Text: Sabine Schlüter – Die flotte Feder