Drahtziehen
im Märkischen Kreis
Wusstest du schon, dass die Geschichte des Drahts eng mit der Industriegeschichte unserer Region zusammenhängt? Schon früh begannen die Menschen auf dem Gebiet des heutigen Märkischen Kreises, ihn zu produzieren. Die Grundlage war ein Erz von ganz besonderer Beschaffenheit, aus dem sich der sogenannte Osemund schmelzen ließ – ein sehr weiches Eisen. So weich, dass sich daraus Draht ziehen ließ.
Wie diese beschwerliche Arbeit damals vonstattenging, kannst du dir heute noch im Märkischen Sauerland ansehen. Die historische Drahtrolle Am Hurk, ein Industriedenkmal in Altena-Evingsen, hat von April bis Oktober am letzten Sonntag des Monats geöffnet. Dort endet auch die Drahtrollenroute durch das Springer Tal, denn in früheren Zeiten lagen solche kleinen eisenverarbeitenden Betriebe dort wie auf einer Perlenschnur gereiht.
Der Clou an dieser Geschichte: Noch heute ist Altena ein Zentrum der weltweiten Drahtproduktion. Natürlich läuft sie inzwischen längst maschinell und vollautomatisch. Und die Rollen, auf denen der Draht verkauft wird, haben ganz andere Dimensionen als früher. Halte doch einfach mal die Augen auf, wenn du in den Tälern rund um Altena unterwegs bist. Du wirst diese Rollen bestimmt entdecken. Einen tollen Überblick zur Geschichte der Drahtproduktion im Märkischen Kreis bekommst du übrigens im Deutschen Drahtmuseum in Altena.
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