Teil 2: Die Phänomenta
in Lüdenscheid Cansu entdeckt das Märkische Sauerland
Nächste Station - Lüdenscheid!
Heute bin ich mit Hana in Lüdenscheid unterwegs und für mich bedeutet das: Heimspiel! Das nächste Ziel unserer Tour macht mich total hibbelig.
Auf dem Parkplatz Bahnhofsallee angekommen, wird mir bewusst, wie viel sich hier in den letzten Jahren baulich getan hat. Wenig erinnert noch an den alten Bahnhof aus meiner Kindheit. Das offene Konzept und der Bau des Phänomenta-Turms mit dem größten Kaleidoskop Europas und dem Foucaultschen Pendel haben ein neues Kapitel im Lebensbuch Lüdenscheids aufgeschlagen. Es gibt eine neue Brücke, und ein Aufzug ermöglicht inzwischen auch einen barrierefreien Weg zu unserem heutigen Ziel – der Phänomenta.
Kennst du diesen Moment, wenn du dich an einem Ort befindest, an dem du zuletzt vor 25 Jahren warst, und wo der Geruch von frisch gebackenen Waffeln dich sofort in deine Kindheit zurückkatapultiert? So ergeht es mir, als ich die Phänomenta in Lüdenscheid betrete.
Bekannt und doch ganz neu
Recht schnell wird mir jedoch klar, dass vieles nicht mehr dem alten Museum gleicht und der Fortschritt in der MINT-Welt auch hier deutlich spürbar ist. Und was heißt jetzt MINT? Es steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die perfekte Symbiose aus modernster Technik mit altbekannten, naturwissenschaftlichen Gesetzen wurde hier großartig umgesetzt. Direkt im Eingangsfoyer begrüßt mich Lüdia, die humanoide Pepper-Roboterdame. Und wie süß ist sie, bitte?
Kurz darauf drückt mir Hana einen grünen Gummiball in die Hand. Sie erklärt mir, dass er für die Kugelbahn vorgesehen ist, während sie ihren Blick nach oben schweifen lässt. Ich staune nicht schlecht, als ich ihn über die Luftschleuse bis nach oben an die Decke befördere. Jeder Ball kann per Zufallsprinzip einen anderen Weg einschlagen und interagiert gegebenenfalls mit anderen Bällen. Wieder ist das Kind in mir geweckt. Das Besondere an der Kugelbahn ist die Integration von Alltagselementen. So wird aus mehreren handelsüblichen Kinderschaufeln mal eben eine Treppe konstruiert.
Noch mehr Gründe
Dies war einer von 45 guten Gründen, einen Ausflug oder eine Reise ins Märkische Sauerland zu unternehmen.
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