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Das Apollo Service-Kino in Altena

Familientradition seit fast 100 Jahren und die Frage „Wie passt da ein Kino rein“?

Heute verschlägt es uns nach Altena. Um genauer zu sein: Ins Apollo Service-Kino. Schon bevor ich das Kino überhaupt betrete, bin ich beeindruckt. Denn verfehlen kann man dieses markante Gebäude überhaupt nicht. Sogar die Straße teilt sich davor. Neben der auffälligen Farbe sticht auch der erkerförmige Vorbau des Hauses hervor – in diesem befinden sich der Filmprojektor und die Tonmaschine.


Erlebnis Apollo Service Kino


Nachdem ich das Kino betreten habe, bin ich in einer ganz anderen Welt. Schon in der Tür empfängt mich Audrey Hepburn lächelnd auf einem Plakat. Der Boden ist mit dunkelrotem Teppich ausstaffiert, der auch vor den Wänden und Türen kaum Halt macht. Hier schreit einfach alles nach Film. 

Die Kasse kann ich gar nicht verfehlen. Hier werde ich freundlich empfangen und kann – neben den Kinokarten – verschiedene Snacks kaufen. Es gibt kein selbstgemachtes Popcorn, dafür abgepacktes in ganz spannenden Sorten (meine Empfehlung: Karamell). Im Erdgeschoss ist außerdem ein gemütlicher Wartebereich. Dort habe ich mich hingesetzt und eine Cola getrunken, bis der Film angefangen hat.

Das Kino besitzt insgesamt zwei Kinosäle, der kleinere hat Kapazität für 34 Personen, im größeren gibt es 72 Plätze. Für meinen Film muss ich die Treppen hoch in den größeren Saal. Dieser sieht irgendwie aus wie ein Kinosaal aus den großen Kinos aber irgendwie auch ganz anders. Super cool: Die Sitze sind beweglich, sodass man sich entspannt nach hinten lehnen kann und nicht kerzengerade sitzt. Für die Füße gibt es vor jedem Sessel Ablagemöglichkeiten. Außerdem ist zwischen den Sitzen mehr Platz, als es die Norm vorgibt. So hat man genug Platz und sitzt überhaupt nicht beengt. An der hinteren kurzen Seite des Raums befindet sich eine Bar, neben der sich die Tür zum Technikraum befindet.


Was bedeutet "Service"
im Apollo Service-Kino

Wer sich gefragt hat, was das „Service“ im Namen des Kinos zu bedeuten hat, bekommt jetzt die Antwort. Schon bevor der Film startet, kommt das Service-Personal zu jedem Besucher und zu jeder Besucherin und nimmt Bestellungen auf. Zur Auswahl stehen alle möglichen Getränke und Snacks wie Baguettes und Nachos mit diversen Saucen.


Vor den Sitzen sind schmale Tische, auf denen blau leuchtende Knöpfe installiert sind. Wird dieser Knopf während der Vorstellung gedrückt, blinkt an der Bar eine kleine Lampe. Das Service-Personal weiß somit ganz genau, wo es gerade gebraucht wird. Wer während des Films einen Wunsch offen hat, kann also jederzeit Getränke und Snacks bestellen.


Spannend!

Das Apollo Service-Kino wird nun in vierter Generation geführt und feiert nächstes Jahr seinen 100. Geburtstag – total beeindruckend! Bevor es als Kino genutzt wurde, war in dem Haus eine Gaststätte. Der große Kinosaal diente damals spannenderweise als Tanzraum. In den Anfängen des Kinos liefen natürlich Stummfilme, die durch Live-Musik begleitet wurden. Heute laufen im Apollo Service-Kino aber nicht nur ausgewählte Filme, sondern auch aktuelle Blockbuster.

Preise & Öffnungszeiten

Geöffnet ist das Kino jeden Tag. Bis 15 Uhr kostet eine Kinokarte 7 Euro, ab 16 Uhr 12 Euro. Montags ist Kinotag, da kostet der Eintritt nur 10 Euro. Natürlich können Tickets auch im Voraus online gekauft werden.

Anreise & Parken

Das Auto-Navi hat mich zuverlässig zum Kino geleitet. Wer mit dem Auto kommt, muss die Parkplatzsuche mit einrechnen. In direkter Nähe des Kinos gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten, mein Fußweg hat ungefähr 300 Meter betragen. Vor dem Kino befindet sich die Haltestelle „Nette Schule“, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es also auch zu erreichen.

Fazit

Ich als Kino-Fan konnte mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen, das Apollo Service-Kino zu besuchen. Wer abseits der großen Multiplex-Kinos auf der Suche nach einem individuellen Kinoerlebnis ist, trifft mit dem Apollo Service-Kino auf jeden Fall die richtige Wahl.


Über die Autorin

Hi! Ich bin Milena Misic und studiere Journalismus und Public Relations in Gelsenkirchen.

Momentan erkunde ich das Märkische Sauerland im Rahmen eines Uniprojekts. Ich komme aus dem schönen Hattingen und bin gerne in der Natur unterwegs. Schon seit ich denken kann, bin ich im Sauerland unterwegs, weil ein Teil meiner Familie von dort kommt.


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