Denkmal der Industriekultur
Luisenhütte Wocklum
Lange bevor im Ruhrgebiet die ersten mit Steinkohle befeuerten Hochöfen in Betrieb genommen wurden, verhütteten bereits die pfiffigen Märker ihr Eisen zu Stahl. In Balve ließ Mitte des 18. Jahrhunderts die adlige Unternehmerin Anna Maria Theresia von Landsberg die Hochofenanlage errichten. Der Balver Hochofen wurde allerdings mit Holzkohle betrieben.
Über 100 Jahre lang war die Luisenhütte in Betrieb; danach erwies sie sich als unrentabel im Vergleich zu den effizienteren Anlagen im Ruhrgebiet.
Seit 1950 ist die Luisenhütte für die Öffentlichkeit als technisches Kulturdenkmal zugänglich. 2004 bis 2006 wurde sie liebevoll restauriert und zum modernen besucherorientierten Erlebnismuseum umgestaltet. Neben Burg Altena und Drahtmuseum ist die Luisenhütte eines von drei Museen unter der Leitung des Märkischen Kreises. Das Museum zeigt anschaulich und unter Einbeziehung aller Sinne, wie in der Luisenhütte Eisen hergestellt und zu Gussprodukten weiterverarbeitet wurde.
Auf dem Gelände rund um die Luisenhütte befinden sich außerdem das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt Balve sowie der Abenteuerspielplatz Kleine Luise.
Weitere Informationen
Ein Highlight im Veranstaltungskalender ist alljährlich „Luise heizt ein“. Das spektakuläre Museumsfestival mit einem bunten Programm aus Musik und Attraktionen lockt Besucher:innen aus nah und fern nach Balve.
Alle Infos rund um die Luisenhütte inkl. Öffnungszeiten, Ticketpreise und Buchungshinweise findest du hier oder hier.
Und falls du die Hüttengründerin Anna Maria Theresia persönlich kennenlernen möchtest: Wir empfehlen dir das posthume Interview mit dieser beeindruckenden Frau von Stand und Adel.